Was bei der Taufe geschieht

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Die Taufe: Wasser als Zeichen für Gottes Ja

Im Sakrament der Taufe verbindet sich Gottes Zusage mit dem Element Wasser. Deshalb wird Wasser über den Kopf des Täuflings gegossen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Jesus Christus selbst hat zu taufen aufgetragen (Matthäusevangelium Kapitel 28, Verse 18-20): Jesus Christus spricht: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

 In der Taufe sagt Gott uneingeschränkt Ja zum Menschen. Ja, du bist meine Tochter, du bist mein Sohn; du bist Bruder oder Schwester Jesu Christi; ich werde bei dir bleiben bis ans Ende deines Lebens und darüber hinaus. In einer Welt voller Unheil und Gefährdungen drückt die Taufe Gottes befreiendes und rettendes Handeln aus. Sie ist der Beginn eines neuen Lebens, das unter dem Zeichen der Liebe Gottes und seiner Vergebung steht. Den Getauften wird zugesagt: Ihr seid nicht mehr jedem Ungeist ausgeliefert. In euch wirkt Gottes heiliger Geist.

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Die Taufe von Kleinkindern

Unsere Kirche tauft aus guten Gründen schon Kleinkinder. Damit bringt sie das bedingungslose Ja Gottes zum Ausdruck. Es geht allem menschlichen Verstehen, Entscheiden und Tun voraus. Gottes Ja gilt ein für allemal. Er zieht es nicht zurück, auch wenn Menschen andere Wege gehen. Deshalb kann und braucht die Taufe nicht wiederholt zu werden, wenn ein Mensch sich neu auf seinen Glauben besinnt.

Fürchte Dich nicht; denn ich habe Dich erlöst;
ich habe Dich bei Deinem Namen gerufen; Du bist mein.
(Jesaja 43 Vers 1)

In der Bibel gehören Glaube und Taufe untrennbar zusammen: "Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden" (Markus 16,16). Die Taufe ist eingebettet in eine lange Glaubensgeschichte. Eltern und Paten und Patinnen bekennen mit der ganzen Gemeinde am Anfang seines Lebensweges für das Kind den christlichen Glauben. Später bei der Konfirmation sollen die als Kleinkinder Getauften selbst ihren Glauben bekennen.

 

Die Taufe von Jugendlichen und Erwachsenen 

In den ersten christlichen Gemeinden war die Erwachsenentaufe die Regel. Auch heute sind Menschen, die nicht in einer christlichen Familie oder Umgebung aufgewachsen oder als Kinder aus anderen Beweggründen heraus nicht getauft worden sind, zum Glauben und zur Taufe eingeladen. Bei Jugendlichen ist häufig die Konfirmation Anlaß zur Taufe. Wer als Erwachsener getauft werden will, soll die Grundlagen des christlichen Glaubens kennen. Wichtig ist der eigene Wunsch. Bei der Taufe bekennt der Täufling seinen Glauben (siehe die Tauffragen).

Wenn Erwachsene zum Glauben kommen und sich taufen lassen, wird deutlich: Die Taufe stellt eine Wende im Leben dar, die als Einschnitt, manchmal auch als Bruch mit der Vergangenheit erfahren wird. Das Leben wird verbunden mit dem Geschick Jesu Christi. Dadurch erhält es ein neues Vorzeichen. Jesu guter Geist soll es bestimmen.

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Taufhandlung

Wasser versinnbildlicht als Element den Ursprung allen Lebens. Es ist zugleich Mittel und Symbol der Reinigung. Wasser wird dem Täufling dreimal über den Kopf gegossen, so, daß es die Anwesenden sehen können. Dazu spricht die Pfarrerin, der Pfarrer:

"(Name), ich taufe dich auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."
Dann wird dem Täufling die Hand aufgelegt und der Segen zugesprochen: "Der allmächtige Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der dich von neuem geboren hat durch das Wasser und den Heiligen Geist und dir alle deine Sünden vergibt, der stärke dich mit seiner Gnade zum ewigen Leben. Friede sei mit dir."

  

Aufnahme in die Kirche

Die Taufe begründet rechtsgültig die Mitgliedschaft in der Evangelisch-Lutherischen Kirche. Wer aus einer christlichen Kirche ausgetreten ist, wird bei einem erneuten Kircheneintritt nicht mehr getauft. Die Taufe behält ihre Gültigkeit während des ganzen Lebens. In vielen Fällen gehören die Eltern verschiedenen Kirchen an. Die Taufe verbindet das Kind mit derjenigen Kirche und Konfession, in der es getauft wird. Die verschiedenen christlichen Kirchen erkennen aber die Taufe gegenseitig an. Welcher Kirche die Kinder einer Familie zukünftig angehören sollen, entscheiden allein die Eltern. Das Taufgespräch kann zur Lösung dieser Frage helfen.

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Was Sie zur Taufe wissen sollten

Bei der Taufe eines Kindes ist die Entscheidung der Eltern ausschlaggebend. Für die Taufe Jugendlicher oder Erwachsener ist der eigene Entschluss maßgeblich. Wie sie in die Grundlagen des christlichen Glaubens eingeführt werden, ist unterschiedlich: im Gespräch, in Seminaren, im Schul-, Konfirmanden- oder in einem eigenen Taufunterricht.

Im Taufgespräch ist auch die Frage nach den Paten zu klären. Mindestens einer der Paten soll evangelisch sein. Evangelische Christen können ab dem Zeitpunkt ihrer Konfirmation ein Patenamt übernehmen. Eltern, die keiner christlichen Kirche angehören, können den Wunsch haben, ihr Kind taufen zu lassen. Ob das möglich ist, entscheiden die Verantwortlichen einer Gemeinde. In diesem Fall haben die Paten eine besonders wichtige Rolle.

Taufanmeldung (Formular Download)

(Word)

(PDF)

Bitte ausdrucken und ausgefüllt zur Anmeldung ins Pfarramt mitbringen. DANKE!